Pressebericht der Stadt Bocholt:

Deutsch-Niederländischer Stammtisch trifft sich in Dinxperlo: Interessanter Austausch zum Immobilienerwerb und Mieten // Kooperationsveranstaltung der VHS Bocholt und des Europe Direct Bocholt

Am Donnerstag traf sich der Deutsch-Niederländische Stammtisch im Kulturhus Noaberz in Dinxperlo. Die Anwesenden hörten einen interessanten Vortrag und tauschten sich über ihre Erfahrungen bezüglich Kaufen, Mieten und Wohnen in Deutschland und den Niederlanden aus.

Dieses Mal traf sich die Gruppe im “Kookstudio” des Kulturhus Noaberz in Dinxperlo. Dieser Stammtisch hatte als Thema: Unterschiede zwischen Deutschland und den Niederlanden in Sachen Wohnen. Als Vortragender wurde der Immobilienmakler Rainer Elsmann eingeladen, er arbeitet auf beiden Seiten der Grenze und kennt daher die Unterschiede zwischen kaufen bzw. mieten in Deutschland und kaufen bzw. wohnen in den Niederlanden.

Situation in den Niederlanden
Während des Stammtisches ist eine lebhafte Unterhaltung entstanden, in der alle ihre Erfahrungen und Erlebnisse teilen konnten. Themen waren zum Beispiel die hohen Preise auf beiden Seiten der Grenze und der Wohnungsmangel, den man ebenfalls in Deutschland und den Niederlanden bemerken kann. In den Niederlanden gibt es allerdings ein günstiges Darlehen über 40.000 Euro als Startkapital für junge Menschen. Allerdings wurde auch festgehalten, dass wohnen und leben und den Niederlanden teurer ist als in Deutschland.

Niederländische Mitbürger in Deutschland
Es wurde beobachtet, dass derzeit wenige Deutsche in die Niederlande ziehen. Dies ist vor einigen Jahrzehnten anders gewesen. Die Diskutierenden des Stammtischs stellten fest, dass es bei den Niederländern zwei Gruppen bezüglich des Wohnens und Arbeitens in Deutschland gibt: der Großteil der niederländischen Personen, die nach Deutschland umziehen, leben weiterhin in den Niederlanden.
Dies bedeutet, dass sie in den Niederlanden arbeiten, die Kinder dort zur Schule gehen und ihre Hobbys weiterhin in den Niederlanden ausüben. Die meisten dieser Gruppe ziehen nach einiger Zeit wieder in die Niederlande zurück. Der kleinere Teil der niederländischen Personen, die nach Deutschland ziehen, führen ihr komplettes Leben nur noch in Deutschland.

Als Resümee konnte festgehalten werden, dass es auf beiden Seiten der Grenze finanzielle Vor- und Nachteile gibt. Auch kulturelle Unterschiede findet man, obwohl sich Deutschland und die Niederlande auf den ersten Blick kaum unterscheiden. Die Diskutierenden kamen überein, dass gerade kulturelle Unterschiede das Leben im Grenzbereich so spannend machen. Das Leben erscheint den meisten Teilnehmenden dort am angenehmsten, wo man ein freundliches Umfeld hat.

Auf dem Foto sind zu sehen: Karl Eller (Moderator D-NL Stammtsich) gemeinsam mit Sonja Wießmeier (Europe Direct Bocholt), Rainer Elsmann (Makler im Grenzgebiet) und Jan Lammers (Netzwerker)

FotoCopyright: Stadt Bocholt
Pressekontakt:  Europe Direct Bocholt, Sonja Wießmeier, Telefon +49 2871 953-259, E-Mail: sonja.wiessmeier@bocholt.de