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“Aus der Vergangenheit lernen. Die Zukunft schützen.“

Mit diesen eindrücklichen Worten beginnt die Videobotschaft des deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier.

Stichting Stolpersteine Dinxperlo, veröffentlicht heute, im Rahmen der weltweiten Kampagne  #WeRemember, einen #WeRemember-Gedenk-Post auf ihrer fb-Seite. Millionen Menschen wurden Opfer der Nationalsozialisten, daher gilt es, wach zu bleiben und sich weiterhin um Aufklärung zu bemühen und sich mit Themen wie Antisemitismus, Rassismus, Verfolgung etc. zu beschäftigen. Das Legen der Stolpersteine in Dinxperlo ist ein solcher wichtiger Beitrag wider das Vergessen und Verdrängen!

Auch Anton Stapelkamp, Bürgermeister von Aalten, hat mit bewegenden Worten – veröffentlicht im heutigen Bocholter-Borkener Volksblatt – den Opfern des Holocaust gedacht.

Das Dinxperwick-Website Team ruft Bürgerinnen und Bürger dazu auf gemeinsam ein Zeichen zu setzen: „Beteiligen Sie sich an der #WeRemember Kampagne: Einfach ein Foto von sich mit dem Schild #WeRemember (und selbigem Hashtag) auf Twitter, Facebook oder Instagram am 27. Januar 2021 posten.“

 

Hier der ganze Wortlaut der Videobotschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier:

” ‘Aus der Vergangenheit lernen. Die Zukunft schützen.’ Deutschland will diesem Anspruch gerecht werden. Wir wollen nicht vergessen, was geschehen ist. Und wir werden nicht vergessen, was geschehen kann.

Deswegen liegt mir auch in diesem Jahr daran, mit der Gedenkveranstaltung des World Jewish Congress und des Staatlichen Museums Auschwitz-Birkenau an die Opfer der Shoah zu erinnern.

Auch wenn wir das in diesen von der Pandemie bestimmten Tagen nur virtuell tun können, ist uns das gemeinsame Gedenken nicht weniger wichtig. Wir tun es, um der Opfer zu gedenken, aber wir tun es auch für unsere, für eine gemeinsame Zukunft. Es ist eine Pflicht, aber auch eine Verantwortung. Wir übernehmen sie von jenen, die den Schrecken noch erlebt haben und deren Stimmen weniger werden.

Die größte Gefahr für uns alle geht vom Vergessen aus. Davon, dass wir uns nicht mehr daran erinnern, was wir einander antun, wenn wir Antisemitismus und Rassismus in unserer Mitte dulden.

Wir müssen unsere Sinne wachhalten, Vorurteile und Verschwörungstheorien erkennen und ihnen mit Vernunft, Leidenschaft und Entschiedenheit entgegentreten. Ein jeder von uns ist aufgerufen, jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger vor Bedrohungen, Beleidigungen und Gewalt zu schützen. Nicht in Zukunft, sondern hier und heute, in dem Land, in dem wir gemeinsam leben.

Ich will Ihnen versichern: Wir werden nicht zurückweichen. Wir werden weiter gegen Antisemitismus, Rassismus und Menschenfeindlichkeit kämpfen.

Das Gedenken an die Opfer der Shoah übersetzt sich für die Zukunft in ein ‘Niemals wieder’. Darin liegt unsere Verantwortung, die bleibt.”

 

Foto von Nick Spears auf Pixabay: Holocaust Mahnmal in Berlin
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