Der Heimatverein Suderwick berichtet:
25. September 2022 – ein Tag der Jubiläen
An das Leben auf dem Lande in früheren Zeiten erinnert das vom Heimatverein Suderwick in 2002 nach historischen Vorbildern nachgebaute und funktionsfähige „Surkse Backhüs“ (Suderwicker Backhaus) am Weg Lange Fohre. Es ist in diesem Jahr 20 Jahre alt geworden. Das war ein guter Anlass, in diesem Jahr dort den 40. Suderwicker Radwandertag enden zu lassen und ist ein guter Anlass, an seine Entstehung zu erinnern.
Der Suderwicker Radwandertag fand zum 40. Mal statt und das Backhaus des Heimatvereins Suderwick wurde 20 Jahre alt. Beide Ereignisse wurden gemeinsam in der Form begangen, dass der diesjährige Radwandertag als Ziel das Backhaus ansteuerte und dort von der Backgruppe des Heimatvereins u.a. im Steinofen gebackenes Rosinenbrot mit Käse angeboten wurde.
Mehr Inforamtionen und Bilder sowie das Video von Melanie Steffens sind auf der Website des Heimatvereins zu finden: Heimatverein Suderwick Backhüs-Jubiläum
Die Geschichte des Backhauses
Als die ersten Ideen hierzu mit der Familie Kranen, der Eigentümerin des Grundstückes, auf der es steht, besprochen wurden, hat man nicht in kühnsten Träumen erwartet, dass ein so schönes anheimelndes Schmuckkästchen entstehen würde, wie es dort jetzt steht. Es erinnert nicht nur an das ländliche Leben in früheren Zeiten, sondern wird auch gerne und gut genutzt zum Brot backen oder zum Rasten auf dem Picknickplatz daneben. Gebaut wurde es von den Mitgliedern der Werkgruppe des Heimatvereins unter der Leitung von Erwin Deckers und Karl-Heinz Derrez mit fachmännischer Unterstützung von Johann Pöpping und Günter Grondei. William Willemsen verlegte den Weg dorthin mit Basaltsteinen. Die Stadt Bocholt stellte die Picknickgruppe zur Verfügung. Verwendet wurden viele alte Materialien von Suderwicker Höfen. So wurden beim Abriss des Hauses Teronde (Keminksweide) alte Klinker (Feldbrandsteine?) gesichert, von Zementresten gereinigt und verarbeitet. Die alten Hohlziegel auf dem Dach stammen vom Hof Wassink (Emsingweg).
Eine Informationstafel informiert über das Leben auf dem Lande. Am Nachbarhaus der Familie Kranen wurde eine ehemalige „Pütte“ (Brunnen) wieder aufgebaut. Etwas weiter befinden sich am Weg ein Insektenhotel und der „Dinxperwicker Bijenstall“ mit mehreren Bienenvölkern in einem Blumenbeet. Es gibt also viel zu sehen am kurzen Weg „Lange Fohre“.